SK Bocholt II trotz Sieg noch nicht gerettet

SK Bocholt II trotz Sieg noch nicht gerettet

In der Verbandsliga Münsterland hat der SK Bocholt II mit 5,5-2,5 gegen die Schachfreunde Reckenfeld I gewonnen und damit auch das dritte Platzierungsspiel siegreich bestritten. Obwohl die Bocholter damit den 5. Platz von 11 Mannschaften erreichten und insgesamt sogar 5 ihrer 7 Mannschaftskämpfe gewannen, ist der Klassenerhalt noch nicht gesichert. Ursächlich dafür ist die unglückliche Situation im Verband Münsterland wodurch Auf- und Abstieg in den unteren Ligen oftmals von der Anzahl der Mannschaften im Verband abhängt, die sich für die NRW-Klasse qualifizieren.

Dass die Bocholter unbedingt die Klasse halten wollten, zeigten sie durch eine gute Mannschaftsleistung. Den Beginn machte an Brett 7 Günter Hellmann mit den weißen Steinen. Hellmann spielte von Anfang an aggressiv und konnte so einen Fehler erzwingen, der letztlich zum Figurengewinn und damit zum Sieg führte. Dann musste sich Thorben Harbring, der ebenfalls mit Weiß spielte, an Brett 5 geschlagen geben. Harbring konnte in der Eröffnung einen Vorteil erlangen. Es gelang ihm jedoch nicht, diesen auszunutzen. Schließlich musste er nach einem Mattangriff seines Gegners aufgeben. Für die erneute Führung sorgte im Anschluss Stephan Robeling am 6. Brett. Robeling, mit den schwarzen Steinen spielend, konnte einen Bauern gewinnen und diesen dann im Endspiel in eine Dame umwandeln, was die Partie zu seinen Gunsten entschied. Abermalig ausgleichen konnte Reckenfeld dann an Brett 3. Wilhelm Tepasse hatte sich mit Weiß eine gute Stellung inklusive Mehrbauern erspielt. Nach einem Fingerfehler verlor er dann aber dreizügig einen Turm und damit die Partie. Die erneute Führung zum 3-2 besorgte dann an Christian Burike am Spitzenbrett. Burike kam mit Weiß gut aus der Eröffnung und hätte in einer taktisch komplizierten Stellung Material gewinnen können. Stattdessen unterlief ihm ebenfalls ein Fehler, wodurch er in eine positionell verlorene Stellung geriet. Nach einer groben Ungenauigkeit seines Gegners gewann Burike aber zweizügig einen Turm und nutzte diesen Vorteil zum Sieg. An Brett 4 erlangte Daniel Schlebusch mit Schwarz zunächst einen großen positionellen Vorteil, den er aber nicht zum Sieg nutzen konnte. Er einigte auf ein Remis. Den Mannschaftssieg perfekt machte dann in der Partie des Tages Tim Steverding an Brett 2. Steverding, der mit den schwarzen Steinen spielte, konnte sich bereits in der Eröffnung nach und nach einen Vorteil erspielen, den er ins Mittelspiel transportierte. In einer kritischen Phase münzte er diesen dann in einen Mattangriff, den der Gegner nicht mehr abwehren konnte. Den abschließenden Punkt zum 5,5-2,5 Endstand erzielte dann Ingolf Larraß an Brett 8. Larraß verteidigte sich mit Schwarz von Beginn hartnäckig, nachdem er in eine schwierige Stellung geraten war. Durch seine zähe Verteidigung zwang er seinen Gegner im Endspiel zum Nachdenken, was letztlich zu dessen Zeitüberschreitung führte und die Partie entschied.

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