Am vergangenen Samstag empfing die erste Mannschaft des SK Bocholt die erste Mannschaft aus Emsdetten.
Dabei sah es bereits beim Blick auf die Bocholter Spielberichtskarte gut aus, denn zum ersten Mal seit längerer Zeit spielte die Erste wieder in annähernd bestmöglicher Besetzung und die angereisten Emsdettener mussten auf einiger ihrer stärkeren Spieler in dieser Begegnung verzichten.
Den Anfang machte Christian Burike, der in der Eröffnung seine Zugreihenfolge vertauschte, sich danach in der Stellung nicht mehr wirklich wohl fühlte und seinem Gegner nach knapp einer halben Stunde mit Schwarz ein Remis anbot, das dieser annahm.
Danach gelang es Willi Kuhlenbäumer dank der Mithilfe seines Gegners seine Vorbereitung ausspielen zu können und somit konnte er bereits nach einer knappen Stunde und 13 Zügen einen vollen Punkt in die Berichtskarte eintragen.
Kurz darauf einigten sich auch Andreas Huhoff und sein Gegner an Bett acht auf eine Punkteteilung.
Nach einem interessanten Mittelspiel fand Markus Sell am siebten Brett eine taktische Idee, die ihm das Remis sicherte, indem er durch eine Reihe von Abtäuschen seine Stellung in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel überleiten konnte.
Martin Fust am ersten Brett stand gegen Achim Müller lange ausgeglichen, doch durch eine Reihe von Ungenauigkeiten im Endspiel des Emsdetteners, die Martin ausnutzen konnte, lies sich sein Freibauer nicht mehr aufhalten und der Bocholter Vorsprung wuchs auf zwei Punkte.
Sebastian Witt konnte am dritten Brett seinen Gegner ebenfalls unter Druck setzen und in der Zeitnotphase die Fehler seines Gegners ausnutzen und eine Figur gewinnen, die sein Gegner für seinen Freibauern aufgeben musste. Den vollen Punkt konnten die Bocholter bereits einige Züge später verbuchen.
Einen Mehrbauern konnte sich auch Karl Steiner bereits kurz nach der Eröffnung am vierten Brett sichern und nachdem er mehr Material vom Brett tauschen konnte und die Stellung seines Gegners an Ihre Belastungsgrenze kam, konnte er im Endspiel den Druck noch weiter erhöhen und damit seinen Gegner zur Aufgabe bringen.
Die letzte Partie spielte Felix Naumann, der sich aus dem Mittelspiel heraus eine angenehme Stellung herausarbeiten konnte, jedoch gelang es ihm nicht diese auch zum Gewinn umzusetzen.
Der Endstand lautet also 6:2 für Bocholt. Alle Partien wurden dank der neu angeschafften Technik auch für alle Interessierten live im Internet auf der Seite des Schachklubs gestreamt. Die neue Technik konnte somit den verdienten Sieg direkt aufzeichnen und wird ab sofort bei jedem Heimspiel zum Einsatz kommen.