Die erste Mannschaft des Schachklub Bocholt steigt in die NRW Klasse auf
Der Schachklub Bocholt krönt eine sehr erfolgreiche Saison in der Regionalliga Münsterland mit dem Aufstieg in die NRW-Klasse. Damit spielt man in der kommenden Saison in ganz Nordrhein-Westfalen. Im entscheidenden Spiel um den Aufstieg kam mit dem SV Soest der Aufstiegsaspirant aus Südwestfalen nach Bocholt. Sehr schnell entwickelte sich ein hochspannendes Match bei dem der Gast aus Soest in Führung ging. Am zweiten Brett griff Felix Naumann fehl und wurde schließlich auf d1 mattgesetzt. Postwendend kam die Antwort der Bocholter Mannschaft. Am siebten Brett überspielte Andreas Hunhoff seinen Gegner im Mattangriff. Damit krönte Andreas Hunhoff eine sehr starke Saison. Mit 8/10 Punkten blieb er ohne Niederlage. Am dritten Brett ging der Gast erneut in Führung. Sebastian Witt erwischte nicht seinen besten Tag und musste nach einem starken Angriff des Gegners die Waffen strecken. Aber auch jetzt zeigte die Bocholter Mannschaft Moral und konnte nach einer sehenswerten Mattkombination von Christian Burike am Brett 4 (siehe Diagramm) den Ausgleich herstellen.
Nach 35....Txf7 von Schwarz folgt 36. Lh5+. Auf 36....Kxh5 folgt 37.Dxf7#. Aber auch alle anderen Varianten können das Matt nicht mehr verhindern.
Am Spitzenbrett einigte sich Martin Fuest mit den schwarzen Steinen spielend auf ein Remis. Martin Fuest konnte mit 8,5/10 Punkten das beste Ergebnis aller Spieler aus der Regionalliga erzielen. Nach dem Bezirksmeister und Verbandsmeistertitel eine sehr erfolgreiche Saison für den Vorsitzenden des Schachklub Bocholts. Erneut schien sich das Blatt zugunsten des SV Soest zu wenden, als Willi Kuhlenbäumer an Brett 5 in komplexer Stellung eine Qualität und damit die Partie verlor. Jetzt mussten die letzten beiden Partien gewonnen werden um aufzusteigen. Der jüngste Spieler aus dem Bocholter Team schaffte erneut den Ausgleich. Tim Steverding am achten Brett spielte eine „blitzsaubere Partie“. Mit einem kleinen Bauernzug nach h3 leitete er den Mattangriff ein. Alle Figuren waren am Angriff beteiligt, so dass der Gegner zwangsläufig Matt wurde auf g7. Alle Augen waren beim Stand von 3,5:3,5 auf das sechste Brett gerichtet. Markus Sell hatte zwar eine Qualität gewonnen, aber der Gegner spielte mit allen Figuren auf den König des Bocholters. Er opferte zunächst eine Figur und bot zusätzlich ein Damenopfer an. Sell behielt bei wenig Zeit die Nerven und konnte alle Angriffsbemühungen abwehren. Der Gegner gab resigniert auf. Großer Jubel brandete auf, der Aufstieg war perfekt.