SK Bocholt unterliegt dem SK Münster 32 II

Der Schachklub Bocholt kämpft in der Regionalliga Münsterland weiterhin gegen den Abstieg. Gegen die favorisierte 2. Mannschaft des SK Münster 32 verloren die Bocholter klar mit 2,5 - 5,5. Trotz des klaren Ergebnisses waren die Bocholter nicht chancenlos.

Nachdem sich Martin Fuest an Brett 1 bereits früh auf ein Remis geeinigt hatte, konnte Christian Burike am siebten Brett Bocholt in Führung bringen. Burike war zunächst schlecht aus der Eröffnung gekommen und stand sogar auf Verlust. Dann ereignete sich jedoch ein Kuriosum, welches man in der Regionalliga wohl nur selten zu sehen bekommt. Nach einem Springeropfer verkündete Burikes Gegner plötzlich "Dh3, matt" und notierte das Matt sogar auf seinem Partieformular. Doch nicht nur Burike, sondern auch alle umstehenden Kiebitze schauten verwundert auf das Brett, denn der "Mattzug" war gar keiner, da Burike seinen Läufer zwischen Dame und König stellen konnte. Da dieser zuvor einen Turm geschlagen hatte, war der Materialvorteil von Turm und Springer nun überwältigend, so dass Burike kurze Zeit später als Sieger feststand. Unglücklich verlief dagegen die Partie von Andreas Hunhoff am sechsten Brett. Hunhoff hatte sich mit den weißen Steinen eine gute Stellung erspielt und diese bis ins Mittelspiel konserviert. Leider fand er dort nicht den stärksten Plan. Nach einem Fehler musste er schließlich aufgeben. Die Partie des Tages gelang dieses Mal Karsten Liesmann am zweiten Brett. Mit Weiß konnte Liesman seinen Gegner bereits früh unter Druck setzen, indem er eine offensive Bauernaufstellung wählte, was seinen Gegner zu einem hohen Bedenkzeitverbrauch zwang. In komplizierter Stellung und knapper werdender Bedenkzeit für beide Spieler konnte Liesmann dann eine Kombination anbringen, welche unter Damenopfer zum forcierten Matt führte und Bocholt erneut in Führung brachte. Doch auch diese Führung hielt nur kurz, da sich Sebastian Hunhoff am dritten Brett kurz darauf geschlagen geben musste. Hunhoff hatte mit den schwarzen Steinen seinem Gegner lange Zeit Paroli geboten und die Stellung ausgeglichen gehalten. Letztlich unterlief ihm nach mehrstündiger Spielzeit ein spielentscheidender Fehler, der ihn zur Aufgabe zwang. Die letzten Partien standen nun unter besonderem Augenmerk. Doch bereits früh zeichnete sich ab, dass es für Bocholt an diesem Tag nichts zu holen gibt. Zunächst musste sich Karl Steiner am fünften Brett geschlagen geben. Steiner hatte zunächst mit Schwarz eine solide Partie gespielt und ein ausgeglichenes Mittelspiel ohne Damen erreicht. In diesem konnte ihn sein nominell stärkerer Gegner jedoch Stück für Stück überspielen und letztlich den Sieg davon tragen. Die Entscheidung fiel schließlich am achten Brett. Hier konnte Frank Böing mit Weiß die Stellung gegen seinen stärkeren Gegner ebenfalls lange im Gleichgewicht halten. Im abschließenden Damenendspiel sah er sich jedoch zwei Minusbauern und starken Freibauern ausgesetzt. Als er alles versuchte und seinen König auf die fünfte Reihe stellte, musste er schließlich die Damen tauschen, um das Matt zu verhindern. Das abschließende Bauernendspiel war dann nicht mehr zu halten. Der Kampf war nun entschieden Am vierten Brett hatte Felix Naumann mit Weiß zunächst eine bessere Stellung erreicht. Er lehnte sogar ein frühes Remisangebot seines Gegners berechtigterweise ab. Im Mittelspiel geriet Naumann aber in eine schlechtere Stellung, welche sich bis ins Turmendspiel hinzog. Dieses war am Ende nicht mehr zu halten, so dass auch er aufgeben musste. Mit vier Punkten aus fünf Mannschaftskämpfen steht der SK Bocholt nun auf dem achten Tabellenplatz.

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